Tiefziehen

Heute haben wir eine Tiefziehmaschine gebaut. Der Kasten ist innen hohl und hat etwa 1337 Löcher mit 3mm Durchmesser. Ein Stück Thermoplast wird an einen Rahmen genagelt und im Backofen auf ca. 150°C erhitzt. Eine Objekt wird auf den Lochtisch gelegt und der nicht genutzte Bereich mit Folie abgedeckt. Wenn das Thermoplast weich ist, wird es schnell über die Form gestülpt, so dass der Rahmen auf dem Lochtisch aufliegt. Ein Staubsauger vakuumisiert den Tisch und saugt das Thermoplast an die Form.

Das Material (unbekannter Herkunft) das wir benutzt haben ist nicht so gut geeignet. Bei 150°C wird es noch nicht sonderlich weich. Bei etwas höherer Temperatur entstehen Blasen.

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Seidenstraßenloop

Da wir bereits im letzten Jahr zum Dockland Festival eine Lichtkunstaktion nachgebaut haben, wurde dieses Jahr eine endlose Seidenstraße gebaut. Dazu wurde die Seidenstraßendiode(TM) entwickelt, die einen Luftkurzschluss verhindert, aber die Kapsel durchlässt. Nach unserem Zähler hat unsere Kapsel die 100m Strecke 320mal durchlaufen und damit 32km am Stück zurückgelegt. Wir behaupten damit den aktuellen Weltrekord mit dem längsten durchgängigen Seidenstraßendurchlauf inne zu haben.

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Hier findet ihr ein Video auf Youtube https://www.youtube.com/watch?v=7ESOg2L-5yA

3D-Drucker auf einzelnes Netzteil umgerüstet

Unser 3D-Drucker hatte von Anfang an 2 Netzteile. Zuerst, damit man die Heizbetttemperatur über die Netzteilspannung regulieren konnte. Das wurde bereits vor ein paar Monaten überflüssig, als wir eine Heizbettsteuerung eingebauten. Seitdem lief der Drucker mit 2 12V Netzteilen von denen eines ein PC-Netzteil war.

Was lag also näher, als diese beiden Netzteile zusammen zu fassen. Daher haben wir heute beide 12V Kreise verbunden und den Drucker mit einem XT60 (Modellbaustecker) ausgestattet und an ein, dafür bereits vor längerer Zeit zurückgelegtes, PC-Netzteil angeschlossen.

Der 3D-Drucker nach der Umrüstung auf ein einzelnes Netzteil

Der 3D-Drucker nach der Umrüstung auf ein einzelnes Netzteil

Eis auf der OHM2013

Aufgrund der zeitweise sehr sommerlichen Temperaturen auf dem Camp und der Entdeckung eines ungenutzten Gefrierschranks kam Lars auf die Idee, mithilfe unseres 3D-Druckers und einem Schrittmotor eine kleine Eismaschine zu bauen. Die Eismaschine rührt die Flüssigkeit, die zu Eis werden soll, während sie in dem Gefrierschrank langsam eingefroren wird. Der Schrittmotor ist mit einem Arduino und einem Pololu Motortreiber angesteuert, die Geschwindigkeit und die Richtung lassen sich mithilfe von Tastern anpassen und werden auf dem oberen der beiden Displays angezeigt. Außerdem verfügt die Steuerung über eine Anzeige der Zeitdauer seit dem Anschalten und der Rührvorgang lässt sich per Knopfdruck pausieren. Mittlerweile haben wir schon mehrere Portionen Eis verspeist und weitere Optimierungsvorschläge/-pläne nehmen erste Formen an.

Schnelles Internet in der warpzone

Schnelles Internet! Wir haben es!

antennaWir waren schon länger mit Alice/O2 in Punkto Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit unzufrieden, woran auch die kürzlich erfolge technische Umstellung wenig änderte, als uns im gleichen Atemzug und ohne eingeräumtes Sonderkündigungsrecht Leistungen stillschweigend gestrichen wurden (langsamere Leitung, nur noch 1 Telefonat, geringere Anzahl an Telefonendgeräten, kurzfristig verlorene feste IP Adresse, etc). Wir haben daraufhin bei der Firma Globe Development GmbH, einem lokaler Rechenzentrumsbetreiber und ISP in Münster, nachgefragt, was uns die WLAN-basierten Richtfunkstrecken in den angebotenen Geschwindigkeiten kosten würden. Im Gespräch erläuterten wir die Vereinsziele, das Spektrum unserer  Arbeit, warum (schnelles) Internet essentiell für uns ist und wann die erwarteten Hauptnutzungszeiten sind.

Da der Geschäftsführer dies gleichermaßen interessant wie unterstützenswert fand und nutzungstechnische Kollisionen mit den Geschäftszeiten anderer Kunden minimal sein dürften, bot er uns die schnellste, derzeit buchbare Variante mit synchronen 34 Mbit/s kostenlos im Rahmen eines Sponsorings an, womit wir gar nicht gerechnet hatten und und uns umso mehr darüber gefreut haben – denn unsere monetären Möglichkeiten sind aufgrund der Umbauarbeiten der neuen Räumlichkeiten auf absehbare Zeit limitiert.

Gestellt wurde uns eine Ubiquity Nanobridge M5 samt Antennenschüssel, die wir in Eigenregie in einer konzertierten Aktion montiert und in Betrieb genommen haben, nachdem wir mögliche Montageorte inspiziert haben und die Genehmigung hierfür vom Hawerkamp 31 Vorstand erhalten hatten.

Zumindest bis zum finalen Umzug der warpzone in die neuen Räumlichkeiten haben wir die Antenne nahe der aktuellen Räumlichkeiten an einem Schornstein befestigt, später zieht diese um an den Kaminschacht auf Haus G über der neuen warpzone. 2 kletter-affine Mitglieder haben ihre Kletterausrüstung mitgebracht, sodass die Antenne unter Ausschluss nahezu aller Gefahren für Technik und Menschen präzise angebracht werden konnte, was uns eine hervorragende Linkqualität der Funkverbindung beschert.

Noch ist die O2 Leitung in Betrieb, und fungiert derzeit als Failover Leitung in einem Multi-WAN Setup auf unserem pfsense Router. Diesen haben wir in Punkto Hardware ebenfalls aufgerüstet, um der neuen hohen Bandbreiten auch via VPN gewappnet gegenübertreten zu können und noch jede Menge Leistungskapazitäten für zukünftige Pläne übrig zu haben. Derzeit ist das System mit einem Core2-Generation Intel Xeon ziemlich unterfordert, wodurch er im Schnitt nur mit 750MHz taktet und so auch die Belastung der Stromrechnung nicht exorbitant ansteigen sollte.

Hier noch einige Bilder von der Aktion:

Neuer mobiler Arbeitsplatz aka “Schlepptop”

Sandzwerg hatte einen defekten Dell XPS Computer mitgebracht. Ein ziemlich abgefahrenes Teil – eine Mischung aus Notebook und Desktopcomputer. Der Besitzer wollte ihn reparieren lassen, doch der Hersteller sagte, es gäbe dafür keine Ersatzteile mehr also bekam er ihn defekt geschenkt. So fand das Gerät seinen Weg in die warpzone, wo es erst einmal unter die Lupe genommen wurde.

Hardware: Core2Duo CPU, 2GB RAM, ATI/AMD X19xx Grafikkarte, 22″ Bildschirm, abnehmbare Bluetooth-Tastatur mit Touchpad und ein mechanisch interessantes, aufklappendes optische Slot-in Laufwerk.

vorläufige Diagnose: Grafikkarte defekt und keine Festplatte eingebaut.

da1l6 konnte die Grafikkarte nach der Demontage aller entfernbaren Komponenten bei sich in der Firma in einem Reflow-Ofen (quasi einem Löt-“Backofen”) neu verlöten, was tatsächlich dazu führte, dass sie wieder funktionierte.

IMG_20130306_234038Die ersten Versuche, ihn via USB-Stick und einigen Live-Distributionen aus unserem warPXE Netzwerkbootsystem machten einen vielversprechenden Eindruck, lediglich die Tastatur zeigte sich zickig und versagte öfters nach einigen Minuten ihren Dienst (das Touchpad allerdings funktionierte dann weiter). Da keine 2,5″ HDD rumlag, und solche Netzwerkkarten (gerade die älteren) nicht besonders schnell sind, wollte ich sehen, ob ihn das Gerät mithilfe von iPXE und einem iSCSI Target auf unserem WarpNAS dazu bekommen vollständig ohne installierten Massenspeicher zu starten. Ich wählte Fedora 18 als Betriebssystem aus, da diese in der Vergangenheit mit dem nativen Installer dazu zu bewegen war, auf extravaganten Datenspeichern installiert werden zu können. Dummerweise wurde bei Release 18 gerade der Installer komplett neu gemacht, was an vielen Stellen wohl ziemlich “in die Hose gegangen” zu sein schien. :-( So gibt es keine Möglichkeit mehr, ein “special storage device” hinzuzufügen wie in der Vergangenheit möglich. In der initramdisk waren aber hinweise auf iSCSI und iBFT zu finden, weshalb wir dem folgenden Trick eine Chance geben wollten. Die Bootreihenfolge so einstellen, dass er erst aus dem Netzwerk einen Boot vom iSCSI Volume versucht, und danach von CD/DVD. Das hat den Effekt, dass die Informationen zum Device in der iBFT (iSCSI Boot Firmware Table) gespeichert werden und vom Installer ausgewertet werden können.

Das hat funktioniert und wir bekamen das “FreeBSD istgt” Volume angezeigt und ich konnte die Installation durchführen. Auch das erste Starten, das einspielen der Systemupdates machte keine Probleme. Erstaunt waren wir ein wenig, wie zügig das System mit der Netzwerkfestplatte reagiert, da Netzwerklatenzen und der theoretische Maximaldurchsatz von etwa Gigabit LAN durchaus langsamer sind als halbwegs aktuelle Festplatten oder gar SSDs. Auch der RAM des FreeNAS Storages ist mit 4GB nicht gerade üppig, anscheinend aber vollkommen ausreichend ;-)

Dieser Rechner kann nun platzsparend zusammengeklappt in der Lounge stehen, und dort wo er benötigt wird aufgebaut werden. Lediglich Netzwerkkabel reinstecken und einschalten (ja er läuft auch ohne Stromkabel auf Akku).

Neue Riemen!

Endlich haben wir die neuen Riemen montiert. Gleichzeitig wurde die CNC Firmware Marlin aktualisiert, die X-, Y-, und Z-Achse neu kalibriert und den Druckkopf spielfrei zusammengebaut. Die Druckqualität ist jetzt sehr gut, es kann auch bei deutlich größerer Geschwindigkeit gedruckt werden. Weiß vorher, Rot nachher:

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Storage crash

Das Regal, das bislang die Mitgliederkisten trug hat am Samstag effekt- und geräuschvoll seinen Dienst quittiert. Entsprechend groß war das Chaos. Es sind aber augenscheinlich nur minimale Schäden entstanden.

Das haben wir als Gelegenheit genutzt, etwas aufzuräumen. Alle “Warpzone” Kisten, sprich alles Offizielle steht jetzt in der Lounge im Regal. Ein Teil der Bücher ist dafür ins Sofa gewandert, natürlich die, die hoffentlich keiner vermisst. Alle Kisten mit Schubladen stehen nun an der Stelle des alten Regals. Die Ikea Kisten mit Deckel stehen in dem Regal unter dem Werkstattstrom. Neue Kisten stehen unten links, zum Preis von 4€ in die Matekasse. Alles was nicht zugeordnet werden konnte, ist in der “Dropbox” gelandet. Wenn euch was fehlt, guckt also da rein. Außerdem wurde der Stahlschrank etwas aufgeräumt. Auf der Zweiten Etage von oben ist jetzt hoffentlich alles das, was man öfter braucht, der Rest ist größtenteils unsortiert und müsste noch aufgeräumt werden. Leere Kisten & Kartons sind auf dem Regal über dem Fenster (das sollte es aushalten :-)).

3D Drucker Riemen-Update

Die Standardriemen sind bei uns an mehreren Stellen gerissen. Die aktuellen T5 Riemen (5mm Zahnperiode) brauchen nach Norm mindestens 34mm Riemenscheibendurchmesser um nicht kaputt zu gehen (wir haben 11mm). Gleichzeitig sind sie nicht für lineare hin und her Bewegung gedacht. Dafür gibt es welche mit runden Zähnen, z. B. HDT 3M mit 3mm Zahnperiode. Damit sollten die Achsen auch ruhiger laufen und ein besseres Druckbild ergeben. Ein Problem ist die geringere Belastbarkeit der neuen Riemen. Der HDT 3M in 6mm Breite hat eine maximale Zugkraft von 60N. Ist nicht viel, es wird sich zeigen ob das reicht. Der T5 hält in 6mm Breite 198N aus. Ideal wäre also ein breiterer HDT 3M. Dazu wären aber größere Umbautem am Drucker nötig. Wir werden es jetzt mit den 6mm breiten HDT 3M versuchen. Die neuen Alu-Riemenscheiben sind bereits gebohrt und mit Gewinden versehen und werden am Samstag montiert.

HDT 3M Riemenscheibe

Silvester unter Hackern und 3D-Drucker Reparatur

Am frühen Silvesterabend wurde der kürzlich kaputt gegangene Transportriemen des 3D-Druckers wieder repariert. Ganz wie sich die Reparatur eines gerissenen Keilriemens mit einer Damenstrumpfhose anbietet, wurde das Gerät hackertypisch schnell wieder flott gemacht, bis Ersatzteile eintreffen.

Danach wurde zum gemütlichen Teil des Abends übergegangen. Ohne Alkohol, dafür aber mit umso mehr matehaltigen Getränken wurde Blei und Lötzinn gegossen – auch wenn bei letzterem das Flußmittel recht streng riecht und nur uninteressante Zinntropfen entstehen. Das obligatorische Feuerwerk war dann schon wieder etwas mehr Mainstream ;-)

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