Neue Ausrüstung der Lötplätze

Wir haben mehrere Lötarbeitsplätze und umfangreiches Messequipment bei uns welches auch von Gästen gerne genutzt werden kann.

Die Lötecke hat nun eine neue Deluxe-Lötstation. Das Aufheizen des Lötkolbens dauert nun ca. 2 Sekunden statt 3 Minuten. Auch erweitert es unsere Lötmöglichkeiten. Die Lötspitze ist sehr gut temperaturgeregelt. Z. B. können nun deutlich größere und komplexere Lötarbeiten durchgeführt werden, da die neue Station sehr schnell sehr viel Hitze in die Lötstelle bringen kann. Auch können Lötspitzen innerhalb von Sekunden und auch im heißen Zustand gewechselt werden.

Eine Heißluftlötstation ist bestellt, mit der z. B. Chips mit sehr vielen Pins gelötet werden können.

18 kWh Solar-Powerbank!

Wir wollen möglichst viel unserer Infrastruktur mit erneuerbaren Energien betreiben. Als Quelle der freien Energie sollen Solarzellen, Windgeneratoren, Hamsterräder und ähnliches dienen. Gespeichert wird die Energie in Blei-Akkus. Als Verbraucher ist vieles denkbar: Lötkolben, Laptops, Switches, 3D-Drucker, Licht, Kühlschränke, …

Mit der großzügigen Spende der Akkus eines E-Golfs begann das Projekt. Es sind 12 Trojan T-105 Hochstrom-Blei-Säure-Akkus mit einer Spannung von 6V und einer Kapazität von 250Ah @ 100h. Wenn wir 3 parallel und 4 in Reihe schalten erhalten wir 750Ah bei 24V = 18kWh! Der Vorteil dieser Zellen ist die lange Haltbarkeit wenn man sie gut pflegt.

Der Nachteil ist die hohe Selbstentladung von 5-15% pro Monat. Das macht bei 24V ca. 75Ah oder 1,5kWh. Laut wetter.de scheint in DE 4,5h pro Tag die Sonne. Um nur die Selbstentladung auszugleichen müssten in dieser Zeit 11W in die Akkus fließen. Dazu kommen Verluste an Solarzellen, Kabeln, Laderegler, Akkus und Münsters miesem Wetter. Geschätzt müssen also mindestens 30W-50W auf das Dach.

Wir wollen so viel unserer Infrastruktur wie möglich durch Sonne oder Wind betreiben. Wir werden erstmal mit den kleinen Steckernetzteil-Geräten anfangen. Laptops können mit DC-DC Wandlern effizient versorgt werden. Bei Servern und Co. wird das schon komplizierter. Schön wäre wenn wir die Kühlschränke und das Licht darüber versorgen könnten.

Nur was passiert wenn die Akkus leer sind? Geht das Licht aus und der Kühlschrankinhalt verschimmelt? Entweder springt ein 230V Akkuladegerät ein oder die Geräte werden auf das 230V Netz umgestellt.

Solarmodule sind leider zu teuer für unsere Vereinskasse. Wir hoffen auf Spenden. Einen schönen MPPT-Solarladeregler gibts im Libresolar-Projekt.

Warpzone und Freifunk starten LoRaWAN in Münster

Gestern abend haben wir auf der Dach der Warpzone zusammen mit Freifunk Münster das erste LoRaWAN Gateway in Münster installiert. \o/

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Magic Box

LoRaWAN ist ein LPWAN, d.h. eine digitale Funktechnik (in Europa auf 868Mhz) die speziell für batteriebetriebene Geräte gedacht ist. Die passenden Schlagwörter sind wohl Internet Of Things, d.h. kleine batteriebetrieben Sensoren oder Aktoren. Die Bandbreite ist lächerlich gering, so 400 Byte/Stunde, was aber für viele Anwendungen völlig ausreichend ist.  Auf der Habenseite ist der Strombedarf minimal so das autonome batterie- oder solarbetriebene Lösungen möglich werden. :-)

Wir wollen natürlich das diese Infrastruktur von allen genutzt werden kann und das sich durch weitere Gateways in Münster ein komplette Abdeckung ergibt.

Das Gateway ist an “The Things Network” angeschlossen, einen in den Niederlanden entstandenen Community Netzwerk, welches durchaus lobenswerte und dem Freifunk nicht unähnliche Ziele verfolgt.

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Das Gateway, total sicher! – Man beachte die 64 LEDs – schliesslich ist das hier ein Hackerspace – blinken ist Ehrensache :-)

 

 

Bei ersten Tests erreichen wir bis zu 2,5km Reichweite.

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Für kommenden Monat wird es dazu einen Vortrag/Workshop (Hack’n Breakfast genannt) geben.

Die Dokumentation zum Warpzone Gateway (die auch weitere Informationen zu LoRaWAN, Freifunk-LoRa und The Things Network enthält) findet sich im Warpzone Wiki.

Bilder: @MacGoever, @kgbvax, OpenStreetmap & Contributors // CC BY-SA-NC

Schnelles Internet in der warpzone

Schnelles Internet! Wir haben es!

antennaWir waren schon länger mit Alice/O2 in Punkto Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit unzufrieden, woran auch die kürzlich erfolge technische Umstellung wenig änderte, als uns im gleichen Atemzug und ohne eingeräumtes Sonderkündigungsrecht Leistungen stillschweigend gestrichen wurden (langsamere Leitung, nur noch 1 Telefonat, geringere Anzahl an Telefonendgeräten, kurzfristig verlorene feste IP Adresse, etc). Wir haben daraufhin bei der Firma Globe Development GmbH, einem lokaler Rechenzentrumsbetreiber und ISP in Münster, nachgefragt, was uns die WLAN-basierten Richtfunkstrecken in den angebotenen Geschwindigkeiten kosten würden. Im Gespräch erläuterten wir die Vereinsziele, das Spektrum unserer  Arbeit, warum (schnelles) Internet essentiell für uns ist und wann die erwarteten Hauptnutzungszeiten sind.

Da der Geschäftsführer dies gleichermaßen interessant wie unterstützenswert fand und nutzungstechnische Kollisionen mit den Geschäftszeiten anderer Kunden minimal sein dürften, bot er uns die schnellste, derzeit buchbare Variante mit synchronen 34 Mbit/s kostenlos im Rahmen eines Sponsorings an, womit wir gar nicht gerechnet hatten und und uns umso mehr darüber gefreut haben – denn unsere monetären Möglichkeiten sind aufgrund der Umbauarbeiten der neuen Räumlichkeiten auf absehbare Zeit limitiert.

Gestellt wurde uns eine Ubiquity Nanobridge M5 samt Antennenschüssel, die wir in Eigenregie in einer konzertierten Aktion montiert und in Betrieb genommen haben, nachdem wir mögliche Montageorte inspiziert haben und die Genehmigung hierfür vom Hawerkamp 31 Vorstand erhalten hatten.

Zumindest bis zum finalen Umzug der warpzone in die neuen Räumlichkeiten haben wir die Antenne nahe der aktuellen Räumlichkeiten an einem Schornstein befestigt, später zieht diese um an den Kaminschacht auf Haus G über der neuen warpzone. 2 kletter-affine Mitglieder haben ihre Kletterausrüstung mitgebracht, sodass die Antenne unter Ausschluss nahezu aller Gefahren für Technik und Menschen präzise angebracht werden konnte, was uns eine hervorragende Linkqualität der Funkverbindung beschert.

Noch ist die O2 Leitung in Betrieb, und fungiert derzeit als Failover Leitung in einem Multi-WAN Setup auf unserem pfsense Router. Diesen haben wir in Punkto Hardware ebenfalls aufgerüstet, um der neuen hohen Bandbreiten auch via VPN gewappnet gegenübertreten zu können und noch jede Menge Leistungskapazitäten für zukünftige Pläne übrig zu haben. Derzeit ist das System mit einem Core2-Generation Intel Xeon ziemlich unterfordert, wodurch er im Schnitt nur mit 750MHz taktet und so auch die Belastung der Stromrechnung nicht exorbitant ansteigen sollte.

Hier noch einige Bilder von der Aktion:

Hack’n’Breakfast Samstag 12.1.2013 – Raumaufteilung & Elektrik Neue Räume

Diesen Samstag werden MacGover und crnf etwas zur Raumaufteilung und der Elektrik in der neuen Warpzone erzählen. Kritik und Verbesserungsvorschläge sind ausdrücklich erwünscht. Es können sich auch noch weitere kurze Mini-Vorträge, möglichst mit Bezug zu den neuen Räumen, anschließen. Mögliche Themen sind z.B.: Automatisierte Lagerhaltung, Schiebetürdesign, Riesentetris oder Matekran. Dabei können sich dann idealerweise auch Interessierte zusammenfinden, um ihre Ideen dann gemeinsam umzusetzen.
Um 20 Uhr gehts los.

Vorbereitung für Streaming der Bombensprengung

Gestern noch schnell ein bischen WLAN Richtfunk gebastelt für das “Bombenstreaming”. Dieses wird am 14.10.2012 stattfinden, während der geplante Sprengzeitpunkt mit 11 Uhr von der Feuerwehr angegeben wurde. Ab 09:00 wird das Gefahrengebiet geräumt.

OpenWRT auf dem WLAN AP

Der warpzone Access Point (AP) brach in seiner Leistung und Zuverlässigkeit deutlich ein, wenn relativ viele Geräte im WLAN angemeldet und ein Teil parallel im Netzwerk Traffic erzeugt. Wir suchten nach der Ursache des Problems und machten die von TP-Link  verbaute Software als Ursache aus. Wir wollten sehen, wie sich die alternative Firmware OpenWRT auf der Hardware verhält.

Serielle Verbindung zum TL-WA901ND

Serielle Verbindung zum TL-WA901NDAuf der HCL (Hardware Compatibility List) des OpenWRT-Projekts wird das Gerät aufgeführt, (als Hardware-Version v1 und v2) und ist laut derer in beiden Varianten kompatibel. Im Gegensatz zu der v2, kann unser Gerät nicht via Webinterface geflasht werden, somit, muss er aufgemacht werden, einen Hardwarehack versehen bekommen und via serieller Schnittstelle gesteuert werden, um sich per TFTP ein Image zum Flashen laden zu können.

Auf der Seriellen Konsole muss der automatische Start des Kernel durch Eingabe von “tpl” abgebrochen werden. U-Boot lässt einem dazu eine Sekunde Zeit, man muss das also ein wenig geschickt timen..

Das Image, welches wir hier gefunden haben, haben wir auf das warpNAS, das Storage-System der warpzone, kopiert, via TFTP unter dem Dateinamen openwrt.img verfügbar gemacht und wie beschrieben auf das Gerät geflasht.

Nach dem ersten Start von OpenWRT kann man auf der seriellen Konsole das Netzwerk – wie unter Linux üblich – konfigurieren, opkg Paketlisten aktualisieren und das luci Webinterface nachinstallieren. Nun ist der Accesspoint (wie vorher) über Webinterface einstellbar – nur umfangreicher und (hoffentlich) performanter, das wird ein Test dann ergeben – die ersten Messungen sahen jedenfalls vielversprechend aus.

 

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