ZoneKopter v2 Prototyp im Test
Die unsanfte Erdung des ersten Prototyps vom ZoneKopter liegt schon eine Weile zurück, war aber äußerst ansehnlich und spektakulär. Leider gibt es davon keine Videodokumentation, weder vom Boden noch aus noch von der sogar am Kopter angebrachten Kamera aus der Luft. :-(
Der Verlust der Orientierung nach einem weitläufigen, großen Looping führte dazu, dass der Kopter zum Abfangen in die falsche Richtung gekippt wurde, gefolgt von einer guten Portion Schub – in der Summe also ca. eine Aufschlaggeschwindigkeit von 40-50 km/h in ein Kunstobjekt aus Kupfer.
Da behaupte einer noch, Kunst habe keine Substanz. :D
Zum Glück sind keine ernsthaften Schäden an Fremdeigentum entstanden, somit musste nicht einmal die Modellflugversicherung einspringen, die jeder Modellflugpilot haben muss, der in Deutschland (und vermutlich auch darüber hinaus) fliegen will.
Den Kopter selbst hat es aber ziemlich desintegriert – dennoch waren die ersten Eindrücke schlimmer als es nach einer Analyse tatsächlich war. Lediglich die Aluausleger sind verbogen, die selbstgedruckte PLA-Centerplate, einige Nylonschrauben (Sollbruchstellen) gebrochen und die Luftschrauben zersplittert. Nur ein Motorregler ist dabei vollständig zerstört worden, die restliche Elektronik ist komplett schadfrei geblieben – und das obwohl keine Vorkehrungen zum Schutz dieser (in Form einer Haube o. Ä.) angebracht waren!
Die Aktion hatte aber den Vorteil, dass die übergangsweise verwendeten Motorregler nun durch die für den Zonekopter vorgesehenen ersetzt werden konnten. Diese sind nun aus China eingetroffen und der ZoneKopter Prototyp v2 wurde gestern aufgebaut. Er funktioniert und fliegt wieder und muss sich nun nur noch einer Feineinstellung unterziehen.
Insgesamt ist der Prototyp mittlerweile so weit fortgeschritten, dass der Workshop zum Kopterselbstbau theoretisch in greifbare Nähe gerückt ist. ;-)