Schnelles Internet in der warpzone
Schnelles Internet! Wir haben es!
Wir waren schon länger mit Alice/O2 in Punkto Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit unzufrieden, woran auch die kürzlich erfolge technische Umstellung wenig änderte, als uns im gleichen Atemzug und ohne eingeräumtes Sonderkündigungsrecht Leistungen stillschweigend gestrichen wurden (langsamere Leitung, nur noch 1 Telefonat, geringere Anzahl an Telefonendgeräten, kurzfristig verlorene feste IP Adresse, etc). Wir haben daraufhin bei der Firma Globe Development GmbH, einem lokaler Rechenzentrumsbetreiber und ISP in Münster, nachgefragt, was uns die WLAN-basierten Richtfunkstrecken in den angebotenen Geschwindigkeiten kosten würden. Im Gespräch erläuterten wir die Vereinsziele, das Spektrum unserer Arbeit, warum (schnelles) Internet essentiell für uns ist und wann die erwarteten Hauptnutzungszeiten sind.
Da der Geschäftsführer dies gleichermaßen interessant wie unterstützenswert fand und nutzungstechnische Kollisionen mit den Geschäftszeiten anderer Kunden minimal sein dürften, bot er uns die schnellste, derzeit buchbare Variante mit synchronen 34 Mbit/s kostenlos im Rahmen eines Sponsorings an, womit wir gar nicht gerechnet hatten und und uns umso mehr darüber gefreut haben – denn unsere monetären Möglichkeiten sind aufgrund der Umbauarbeiten der neuen Räumlichkeiten auf absehbare Zeit limitiert.
Gestellt wurde uns eine Ubiquity Nanobridge M5 samt Antennenschüssel, die wir in Eigenregie in einer konzertierten Aktion montiert und in Betrieb genommen haben, nachdem wir mögliche Montageorte inspiziert haben und die Genehmigung hierfür vom Hawerkamp 31 Vorstand erhalten hatten.
Zumindest bis zum finalen Umzug der warpzone in die neuen Räumlichkeiten haben wir die Antenne nahe der aktuellen Räumlichkeiten an einem Schornstein befestigt, später zieht diese um an den Kaminschacht auf Haus G über der neuen warpzone. 2 kletter-affine Mitglieder haben ihre Kletterausrüstung mitgebracht, sodass die Antenne unter Ausschluss nahezu aller Gefahren für Technik und Menschen präzise angebracht werden konnte, was uns eine hervorragende Linkqualität der Funkverbindung beschert.
Noch ist die O2 Leitung in Betrieb, und fungiert derzeit als Failover Leitung in einem Multi-WAN Setup auf unserem pfsense Router. Diesen haben wir in Punkto Hardware ebenfalls aufgerüstet, um der neuen hohen Bandbreiten auch via VPN gewappnet gegenübertreten zu können und noch jede Menge Leistungskapazitäten für zukünftige Pläne übrig zu haben. Derzeit ist das System mit einem Core2-Generation Intel Xeon ziemlich unterfordert, wodurch er im Schnitt nur mit 750MHz taktet und so auch die Belastung der Stromrechnung nicht exorbitant ansteigen sollte.
Hier noch einige Bilder von der Aktion: